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16. PPP- Veranstaltung

Lebhafte Diskussion über PPP-Projekte in der Praxis

Etwa 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am 7. November 2019 angeregt in den Räumen der NBank in Hannover über die Öffentlich-Private Partnerschaft als ein Weg zur Realisierung Öffentlicher Infrastruktur. Michael Kiesewetter als Vorstandsvorsitzender der NBank wies in seinem Grußwort auf den hohen Investitionsstau in der öffentlichen Infrastruktur hin. Der Blick auf alternative Beschaffungsmethoden würde sich lohnen und durch die Untersuchung aus Rheinland-Pfalz stünden nunmehr auch wissenschaftlich belegte Ergebnisse über den Vergleich von konventionell realisierten Schulprojekten mit den im Wege der öffentlich-privaten Partnerschaft umgesetzten Projekten zur Verfügung.

Herr Stewart Hartmann stellte den Neubau einer Feuerwache in der Stadt Lehrte als PPP-Projekt vor. Er betonte die Notwendigkeit, die politischen Gremien schon früh und fortlaufend zu informieren und in die Entscheidungen einzubinden. Auch die frühzeitige Einbeziehung der späteren Nutzer sei für die richtige Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs entscheidend. Diesen Aspekt der zutreffenden Bedarfsermittlung unterzog Frau Professorin Tanja Kessel von der Technischen Universität Braunschweig anschließend einer vertieften wissenschaftlichen Untersuchung. Danach unterstrich Herr Arne Sangerhausen von der PSPC GmbH die Bedeutung der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für den weiteren Fortgang des Verfahrens. Nur wenn die PPP-Variante einen hinreichenden wirtschaftlichen Vorteil gegenüber der konventionellen Variante aufweise, werde das alternative Verfahren fortgesetzt. Anderenfalls werde das Verfahren abgebrochen und zur konventionellen Eigenrealisierung übergegangen. Nach der Mittagspause betonte Herr Uwe Grützmacher den partnerschaftlichen Ansatz, der die öffentlich-private Partnerschaft prägt. Die Dreifeldsporthalle in Winsen (Aller) sei ein gelungenes Beispiel für eine auch architektonisch ansprechende Gestaltung, unter Einhaltung des Zeit- und Kostenplans. Anschließend beschrieb Herr Sangerhausen anschaulich die Vorbereitung und Durchführung des Vergabeverfahrens für die Sporthalle. Unerlässlich sei die genaue Definition der Anforderungen an die Planung, Bau und Betriebsleistung mit ausreichenden Freiheitsgraden zur Erreichung von Effizienzvorteilen.

Einen Überblick über die Vorträge finden Sie in der rechten Spalte.

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