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14. Veranstaltung im Rahmen der PPP-Initiative am 22.November 2017 in Hannover

Zwei verschiedene Wege zur Realisierung kommunaler Infrastrukturprojekte wurden auf der diesjährigen Informationsveranstaltung in den Räumen der NBank in Hannover vorgestellt: die öffentlich-private Partnerschaft und die innovative Beschaffung. Der Vormittag stand dabei ganz im Zeichen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von öffentlichem Auftraggeber und privatem Auftragnehmer: Herr Wippermann von der Stadt Neustadt am Rübenberge schilderte anschaulich die besonderen Herausforderungen bei der Neubauplanung des Neustädter Rathauses als Teil der Innenstadtentwicklung. Ergänzend stellte Herr Singer von der Partnerschaft Deutschland GmbH, die den ersten Prozess des Neubaus beratend begleitet, den Auswahlprozess zwischen vier Realisierungsvarianten dar. Durch ihren gemeinsamen Vortrag arbeiteten Herr Wippermann und Herr Singer den partnerschaftlichen Ansatz bei der Realisierung eines Gebäudes im Wege einer ÖPP eindrucksvoll heraus.
Am Nachmittag beschrieb Herr Wortmann vom Kompetenzzentrum Innovative Beschaffung (KOINNO) das Wesen und die Vorzüge einer innovativen Beschaffung. Herr Crasemann aus dem Bundeswirtschaftsministerium ergänzte die positiven Effekte sowohl für die beschaffende Kommune als auch die Industrie, die durch die Entwicklung innovativer Produkte im Wettbewerb gestärkt wird. Frau Yannakis von der Zenit GmbH mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr referierte über die Möglichkeiten der Förderung durch EU-Mittel für innovative Beschaffungen durch Kommunen. Dabei nahm sie den Teilnehmern die Scheu vor der Inanspruchnahme solcher Mittel und bot ihre Unterstützung bei der Vermittlung und Zusammenführung weiterer Kommunen für die gemeinsame Antragstellung an.

Professor Eßig von der Universität der Bundeswehr in München betonte in seinem kurzweiligen Vortrag, dass verschiedene Vorschriften des Vergaberechts der innovativen Beschaffung alle Türen öffnen. Die Beschaffung innovativer Produkte sei nicht schwierig,wenn das Produkt vorher aktuell und möglichst exakt beschrieben wird und die Beschaffer gemeinsam mit den Fachbereichen die Zielsetzung definieren. Durch innovative Beschaffung seien erhebliche Einsparungen in kommunalen Haushalten realisierbar. Frau Dr. Röder, Leiterin des Fachbereichs Umwelt und Energie beim Landkreis Lippe, beschrieb die zahlreichen, mitunter auch kleinen Maßnahmen, die in ihrer Summe einer Kommune zu erheblichen Energieeinsparungen verhelfen. In diesem durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) preisgekrönten Projekt soll aufgezeigt werden, wie auf kommunaler Ebene die Energiewende gelingen kann. Es bildete den Abschluss einerVeranstaltung, auf der die etwa 45 Teilnehmer fachkundig und angeregt miteinander diskutierten.
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